Vi-RISK ist ein datenbasiertes Betriebssystem zur Kontrolle und zum Management viraler Infektionsrisiken und wurde von einem Experten-Konsortium mit Kompetenz in Biomedizin, Biostatistik, Virologie, sowie Umwelt- und Gebäudetechnik entwickelt. Vi-RISK basiert auf einem Algorithmus, bei dem ein Satz von Messdaten zur Innenraum-Luftqualität mit weiteren Informationen (lokale Infektionszahlen, Personenanzahl im Raum, Art der Raumnutzung, virusspezifische Eigenschaften, Saisonalität, etc.) verknüpft wird und auf dieser Basis das jeweilige Infektionsrisiko spezifisch für den Messort errechnet wird.
In seiner Gesamtheit stellt Vi-RISK einen mehrstufigen Prozess dar - Expertenerhebung der räumlichen Situation wird verschränkt mit der Installation von eigens entwickelten, innovativen Messgeräten zur Erhebung von Daten zur Luftgüte mit der Möglichkeit zur nachgeschalteten Steuerung von Raumlufttechnik-Endgeräten:
Vi-RISK ist unter anderem für den Einsatz in Firmengebäuden, Supermärkten, Seniorenheimen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Hotels, Kultureinrichtungen, Restaurants, Ausbildungseinrichtungen und Sportzentren prädestiniert.
Corona- und andere respiratorische Viren werden vorwiegend in der Lunge von Infizierten gebildet, ausgeatmet und als infektiöse Tröpfchen, als Aerosol und über kontaminierte Oberflächen als sogenannte Schmierinfektion übertragen, wobei die Übertragung durch luftgetragene Tröpfchen und Aerosole vorherrscht. Die Mehrzahl an luftgetragenen viralen Infektionen erfolgt in Innenräumen, wo virenhaltige Aerosole als sehr kleine und leichte Partikel einen besonderen Stellenwert einnehmen. Schmier- und Tröpfcheninfektionen sind durch häufiges Händewaschen bzw. Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verhältnismäßig einfach zu minimieren, außerdem fallen ausgeatmete Tröpfchen aufgrund ihres Gewichts schnell zu Boden. Die Verhinderung der Übertragung durch virenhaltige Aerosole erfordert jedoch komplexere Maßnahmen der Lufthygiene, da Aerosole als sehr kleine und leichte Partikel teilweise viele Stunden in der Luft schweben und sich verteilen. Gerade in Innenräumen mit schlechter Belüftung können Neuinfektionen auch viele Meter von einer infektiösen Person entfernt stattfinden. Bei der Ansammlung mehrerer Menschen in einem solchen Raum wird dieser zu einem „super-spreading environment“, in welchem eine einzige infizierte Person eine größere Zahl von Anwesenden anstecken kann.
Es ist leider im Alltag kaum möglich, die Anzahl der Aerosolteilchen oder gar der einzelnen Viren in der Luft direkt zu messen, um daraus das Infektionsrisiko zu bestimmen. Das System Vi-RISK schließt nun diese Lücke in der Corona-Prävention datenbasiert. Dabei werden vor Ort mehrere Parameter permanent erfasst. Alle Messdaten werden an einen zentralen Server übermittelt und dort mit anderen Informationen, die den jeweiligen Messort charakterisieren, verknüpft. Ein mathematisches Modell berechnet daraus in Echtzeit die Infektionswahrscheinlichkeit am Messort. So wird die Basis für eine sehr breite und nach einheitlichen Kriterien erstellte Anwendung von Vi-RISK geschaffen.
Vi-RISK berücksichtigt bei der Risikoberechnung zudem, daß jeder Raum einzigartig ist. So fließen auch vorab erhobene räumliche Gegebenheiten, wie Raumgröße, Raumhöhe, und Lüftungssituation in die Berechnung mit ein. Auch die Raumnutzung spielt eine wesentliche Rolle, die Anzahl der Personen im Raum und deren Aktivitätsniveau sind hier wesentlich - beim Sport oder beim Singen ist die Ansteckungsgefahr höher, als wenn alle Anwesenden ruhig sitzen. Es macht auch einen Unterschied, ob in einem Raum immer die gleichen 20 Personen sind, wie beispielsweise in Schulen und Büros, oder ob 20 Personen ständig wechseln, wie in einem Amt oder einem Geschäftslokal.
Zu guter Letzt wird auch noch die regionale Infektionszahl und die Saisonalität berücksichtigt - man weiß von anderen Viren wie Grippe und Erkältungsviren, dass die Übertragungswahrscheinlichkeit in den Wintermonaten generell höher ist als im Sommer. Vi-RISK ermittelt somit das Übertragungsrisiko aus einer Vielzahl von wissenschaftlich gut dokumentierten Einflussfaktoren.
Ein besonderes Charakteristikum von Vi-RISK besteht darin, dass alle Messdaten automatisch auf einen gemeinsamen zentralen Server übertragen und nach einheitlichen Parametern ausgewertet werden. Das Ergebnis wird an die einzelnen peripheren Geräte rückübermittelt, womit sich ggf. auch große Geräteverbünde sehr einfach managen lassen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Geräte nicht nur warnen, sondern durch Ansteuerung nachgeschalteter Raumklimatechnik grundsätzlich auch geeignet sind, Aktionen zur Risikominimierung auszulösen.
Durch Koppelung an mehr oder weniger komplexe Raumklima-Endgeräte oder eine zentrale Haustechnik können je nach Situation zum Beispiel Klimaanlagen, Ventilatoren, Klimageräte mit Außenluftzufuhr, UV-Geräte oder Partikelentferner bei Bedarf aktiviert werden, um das Infektionsrisiko gezielt dort zu verringern, wo es notwendig ist. Gleichzeitig kann so unnötiger Dauerbetrieb von oft stromintensiven Geräten vermieden werden.
Die Vi-RISK Experten planen die Integration für Ihr Gebäude/Ihre Gebäude.
Produkem Molekulares Design GmbH
office@vi-risk.eu
www.pmd.co.at
Riglergasse 4/I
1180 Wien, Austria
Vi-RISK ist ein Projekt der PMD in einem Joint Venture mit:
LGS-Insights GmbH
LOYTEC electronics GmbH
Prof. Norbert Nowotny
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